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Städtevergleich
Im Städtevergleich liegt die Stadt Bremen in Bezug auf das BIP im Mittelfeld. Die aktuellsten Daten beziehen sich auf das Jahr 2017, in dem je Bundesbürger ein BIP von 39.650 Euro erwirtschaftet wurde. Bremer liegen 29 Prozent darüber. Das höchste BIP je Einwohner hatten die Auto-Städte Wolfsburg (172.437 Euro) und Ingolstadt (127.869 Euro) zu verzeichnen, die aber wegen ihrer geringen Einwohnerzahl aber nicht zu den 15 größten Städten zählen.
Bremen liegt unter den Top-Ten der Industriestandorte. Das zeigt ein Vergleich unter den Städten hinsichtlich der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe. Die Produktion erreichte 2017 einen Wert von über 6 Mrd. Euro. Neben den Metropolen München, Hamburg, Berlin und Köln wird unter anderem auch an den Automobil-Standorten Wolfsburg, Stuttgart und Ingolstadt mehr produziert als in Bremen. Der hiesige Industrieanteil ist im Großstädtevergleich hoch - sowohl bezüglich Wertschöpfung (24 Prozent) als auch Erwerbstätigen (14 Prozent). Bremerhavens industrielle Wertschöpfung lag 2018 bei knapp 0,5 Mrd. Euro.
Die Beschäftigung ist in der Stadt Bremen gestiegen, in Bremerhaven gesunken. Dies ist jedoch hauptsächlich auf eine Betriebsverlagerung im Baugewerbe zurückzuführen. Im 5-Jahresvergleich entwickelt sich Bremen etwas stärker als Bremerhaven. Im Vergleich zu anderen Städten verläuft der Beschäftigtenaufbau in Bremen und Bremerhaven langsamer.
Im Großstädtevergleich zeigt sich der mit 17,0 Prozent in Bremen und 14,1 Prozent in Bremerhaven hohe Beschäftigtenanteil in der hiesigen Industrie. Der Anteil liegt unterhalb des deutschlandweiten von 21,1 Prozent, von den 15 größten deutschen Städten hat aber nur Duisburg mit 20,0 Prozent einen höheren Industrieanteil als die Stadt Bremen, andere (alt-)industriell geprägte Städte wie Essen (8,2), Dortmund (10,6), Nürnberg (15,5) oder Stuttgart (15,6) kommen auf geringere Werte, der Anteil in der Bankenstadt Frankfurt liegt bei nur 6,5 Prozent, in Berlin beträgt er 7,6 Prozent.
Der Anteil der Beschäftigten ohne Berufsabschluss liegt sowohl in Bremen wie in Bremerhaven über dem Bundesdurchschnitt. In der Stadt Bremen liegt gleichzeitig der Akademikeranteil über dem bundesweiten Durchschnitt, wenn auch deutlich niedriger als in vielen anderen Städten. In Bremerhaven ist der Anteil an Beschäftigten mit akademischem Abschluss auffallend gering. Einen anerkannten Berufsabschluss haben hier hingegen mehr Beschäftigte als in der Stadt Bremen.
Der Anteil von Akademikern in der Stadt Bremen ist in fast allen Branchen signifikant niedriger als in den Vergleichsstädten. In der bremischen Metall-, Elektro- und Stahlindustrie (inklusive Fahrzeugbau) ist er mit 18,5 Prozent deutlich niedriger als in Stuttgart (34,8 Prozent) oder München (46,9 Prozent), die ebenfalls eine starke Automobilindustrie beheimaten. In der Herstellung von Vorleistungsgütern liegt Bremen um fast 15 Prozentpunkte unterhalb des Großstädtedurchschnitts (10,9 gegenüber 25,6 Prozent). Auch im Bereich der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ist der Unterschied gravierend: Während in der Stadt Bremen 17,8 Prozent der Beschäftigten über einen akademischen Abschluss verfügen, sind es im Durchschnitt anderer Großstädte 33,2 Prozent.
In der Stadt Bremen liegt der Anteil der Spezialisten und Experten mit zusammen gut 28 Prozent zwar über dem Bundesdurchschnitt von knapp 26 Prozent, in anderen Großstädten sind jedoch noch deutlich mehr Beschäftigte auf Spezialisten- oder Expertenniveau tätig (35 Prozent). In Bremerhaven beträgt der Anteil von Spezialisten und Experten zusammen weniger als 19 Prozent. Tätigkeiten mit hohem Anforderungsniveau sind deutlich seltener anfällig gegen Wegfall durch Automatisierung und Digitalisierung.
Die Arbeitslosenquote für die Stadt Bremen lag im Oktober 2020 bei 11,2 Prozent. Im Vorjahresmonat hatte sie bei 9,6 Prozent gelegen, dies entspricht einer Steigerung um 1,6 Prozentpunkte. In Bremerhaven fällt die Steigerung mit 1,9 Prozentpunkten etwas stärker aus. Während die Arbeitslosenquote im Oktober 2019 noch bei 11,9 Prozent lag, belief sie sich im Oktober 2020 auf 13,8 Prozent. Im gesamtdeutschen Vergleich zeigt sich, dass die Arbeitslosenquote in den beiden bremischen Städten überdurchschnittlich stark gestiegen ist. Im Bundesdurchschnitt stieg sie von 4,8 Prozent auf 6,0 Prozent an, ein Plus von 1,2 Prozentpunkten.
Das soziale Sicherungssystem für Arbeitslose ist in zwei Rechtskreise aufgespalten, in die Arbeitslosenversicherung (SGB III) und das „Hartz-IV“-System (SGB II). Die Arbeitslosenversicherung spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur gut jeder fünfte Arbeitslose erhält Versicherungsleistungen. Die überwiegende Zahl der Hilfebedürftigen im Hartz-IV-System ist dagegen nicht arbeitslos. Manche sind in Maßnahmen und werden deshalb statistisch nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Andere haben Arbeit, müssen aber aufstocken. Schließlich kommen viele gar nicht für eine Arbeitsstelle infrage, weil sie zum Beispiel zu Hause kleine Kinder oder einen Pflegefall versorgen müssen.
Im Großstädtevergleich zeigt sich, dass die mittleren Verdienste (Arbeitsort) in Bremen deutlich unterhalb manch anderer Städte wie Düsseldorf, München, Frankfurt oder Stuttgart liegen. Zu beachten ist aber auch, dass hier beispielsweise die Wohnkosten deutlich höher sind. In ostdeutschen Städten ist das Median-Einkommen geringer, im Ruhrgebiet und in Nürnberg auf ähnlichem Niveau wie in der Stadt Bremen. In Hamburg wird acht Prozent mehr verdient.
In den vergangenen Jahren sind Bremen und Bremerhaven insgesamt gewachsen, wobei in der Stadt Bremen der Wachstumstrend sich auch für 2017 fortsetzen konnte. Die Entwicklung in Bremerhaven hingegen, mit der Ausnahme der Jahre 2014 und 2015, stagnierte. Dennoch konnte auch die Seestadt im Beobachtungszeitraum beachtlich wachsen. Innerhalb der Stadt Bremen konnten alle Stadtteile zwischen 2012 und 2017 zulegen.
Das Land Bremen konnte in den vergangenen Jahren wachsen. Der Überschuss von Sterbefällen gegenüber Geburten entspricht dem bundesweiten Trend. Der Wanderungsüberschuss wird vor allem durch Auslandszuwanderung getragen. Das innerdeutsche Verhältnis von Zu- und Abwanderung ist in Bremen und Bremerhaven weitgehend ausgewogen. Niedersachsen ist dabei mit Abstand wichtigstes Quell- und Zielgebiet. Die Auslandszuwanderung kommt überwiegend aus Europa und Asien, mit Polen und Bulgarien als wichtigste europäische Herkunftsländer.
Der Trend zum Wachstum in den Metropolen zieht weiter an. Auch Bremen profitiert hiervon und konnte in den vergangenen Jahren ein solides Wachstum von 4,0 Prozent hinlegen. Damit Bremen zur Schwarmstadt wird, muss sich dieser Trend fortsetzen. Im Vergleich zu anderen Metropolen profitieren die Bremerinnen und Bremer dabei immer noch von einem eher weniger angespannten Wohnungsmarkt, gleichwohl auch hier in innenstadtnahen Lagen der Stadt die Mieten steigen.
In Deutschland ist jeder zehnte Bürger über 18 Jahre überschuldet. Das sind insgesamt 6,9 Millionen Bürger: 1,8 Millionen in der Oberschicht, 4,3 Millionen in der Mittelschicht und 780.0000 in den unteren Schichten. Als überschuldet gilt, wer mit seinen monatlichen Einnahmen die Ausgaben regelmäßig nicht decken kann. Die Stadt Bremen liegt bei der Überschuldung hinter den Großstädten Duisburg, Dortmund, Essen und Leipzig.
Ein Vergleich der Stadt Bremen (21,6 Prozent) mit den größten deutschen Großstädten zeigt, dass in Duisburg, Nürnberg und Dortmund die Gefährdung durch Armut noch höher ist. Insgesamt ist die Gefährdung durch Armut in fast allen Großstädten deutlich höher als der Bundesdurchschnitt von 15,5 Prozent.
Kinder in Bremer und Bremerhavener Familien sind doppelt so häufig auf Sozialleistungen (SGB II) angewiesen wie im Bundesdurchschnitt. In der Stadt Bremen ist es fast jedes dritte Kind, lediglich in Essen ist der Anteil im Großstädtevergleich noch höher.
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